Bei Wintergemüse denken viele an Kohl und Rüben. Aber die Liste ist viel länger – und sorgt für geschmackliche Vielfalt sowie reichlich Nährstoffe.
In der Annahme, im Winter wachse bei uns so gut wie nichts, greifen viele Konsumenten zu importierten Auberginen, Tomaten oder Zucchetti – typisches Sommergemüse. Dabei ist man darauf gar nicht angewiesen. Denn die Auswahl an heimischem Wintergemüse ist gross (siehe Liste).
Bezeichnet werden damit jene Sorten, die widerstandsfähig sind gegen Kälte und Frost und vorwiegend im Winter geerntet werden. Gemeint ist aber auch lagerfähiges Gemüse, das die ganzen Wintermonate über zur Verfügung steht.
Es zu probieren, empfiehlt sich in mehrfacher Hinsicht:
- Man entwickelt wieder ein Gespür dafür, was saisonale Lebensmittel sind und kauft umweltschonender ein.
- Wintergemüse ist in der kreativen Küche beliebt. Die neuen Rezepte liefern überraschende Geschmackserlebnisse und gelingen auch daheim. Blanchierte Rosenkohl-Blättchen mit getrockneten Aprikosen oder Birnenschnitzen tilgen schlechte Kindheitserinnerungen bestimmt.
- Wintergemüse wie Federkohl zählt zu den Superfoods. Diese sind besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen und liefern in hohen Konzentrationen alles, um fit und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Tipp für den Einkauf: Wer Wintergemüse erntefrisch haben möchte oder auf der Suche nach alten Sorten beziehungsweise neuen Gemüse-Kreuzungen ist, kann mal wieder auf den Wochenmarkt gehen oder sich einen Hofladen in der Nähe suchen.
Auswahl heimischer Wintergemüse
Rezept: Federkohl-Chips aus dem Backofen
- Stile entfernen.
- Kohlblätter in mundgrosse Stücke zupfen, mit Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen.
- Nach Belieben Chiliflocken, Curry oder geraffelten Knoblauch untermischen.
- Mit genügend Abstand auf einem Backblech verteilen.
- Bei 150 Grad zirka 20 Minuten backen, bis die Blätter kross sind. Ab und zu den Backofen kurz öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.